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Gruppe 3 | Station 24B
Deutschordensspital Friesach

Bildergalerie 1

Deutschordensspital Friesach

Das Deutschordensspital in Friesach ist das ehemalige Kommendegebäude des gleichnamigen Ordens. Derzeit wird es als Teil eines Krankenhauses der Regelversorgung genutzt.


Geschichte

1203 
wurde das Magdalenenspital in Friesach von Erzbischof Eberhard II. von Salzburg dem Deutschen Orden überantwortet. 


In der Folge übersiedelte der Orden vor 1275 das Spital an seinen heutigen Standort. 

Nach Brandkatastrophen in den Jahren 1461 und 1582, denen das Haus und die Ordenskirche zum Opfer fielen, erfolgte der Wiederaufbau, zuletzt erst 1612, wobei nur eine kleine Anzahl an Kranken und Armen Aufnahme fand. 

1880 erfolgte die Wiedereröffnung des erneuerten Spitals, woraufhin Kranke kostenlos seelsorgerisch und ärztlich betreut wurden.

Das Deutschordensspital steht heute teilweise unter Denkmalschutz, wobei das Ordenshaus und das ehemalige Kommendegebäude unter Schutz gestellt wurden.

Baugeschichte 

Das Gebäude geht zum Teil noch auf das mittelalterliche Kommendengebäude zurück. 

Im frühen 17. Jahrhundert wurde der Bau unter
Gottfried von Schrattenbach durchgreifend erneuert. 

Die
heutige Erscheinung des Ordenshauses geht im Wesentlichen auf den 1890 von Heinrich Wagner durchgeführten gründerzeitlichen Umbau zurück. 

1937
erfolgte eine Aufstockung des Kernbaus, in den 1960er Jahren wurden südlich und nördlich neue Trakte angebaut.


Beschreibung 

Die Außenfassaden besitzen eine neugotische Wandgliederung mit abgedachten ornamentierten Wandpfeilern und verkröpftem Gesims. 


Der ehemalige Rittersaal wurde in eine Kapelle und einen Speisesaal umgebaut. 

Im Innenhof befinden sich unter den Obergeschoßarkaden drei steinerne Inschriftentafeln: die erste von 1614 neben drei Wappen mit Helmzier, die zweite von 1653 und die dritte mit drei verschiedenen Deutschordenswappen mit Knorpelwerksdekor und bekrönendem Puttokopf und ein Spruchband von 1673.

Derzeitige Nutzung

Das Gebäude ist derzeit Teil eines Krankenhauses mit etwa 200 Betten und den üblicherweise zur Regelversorgung zählenden Fachabteilungen Innere Medizin, Unfallchirurgie, Radiologie, Anästhesie und Intensivmedizin. Betreiber des Krankenhauses ist die “A. Ö. Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach GmbH”.

Bildergalerie 2

Landkarte24B
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