Gruppe 1 | Station 2 | Bäckertauche und Pranger
Bildergalerie 1 | Bäckertauche
Bäckertauche und Pranger
Beim ehemaligen Olsator gibt es im Zwinger zwei nachgebaute Strafgeräte des Mittelalters: Bäckertauche und Pranger. Brot war im Mittelalter neben Getreidebrei das wichtigste Nahrungsmittel. An manchen Ratshäusern oder beim Eingang von Kirchen war in den Mauersteinen ein Kreis eingemeißelt, der die Normgröße eines Brotlaibs bestimmte. Die Kunden konnten hier ihr Brot nachmessen. Wenn ein Bäcker zu kleines Brot zu teuer verkaufte, wurde er angezeigt und vom Stadtrichter zum „Bäckertauchen“ verurteilt. Man sperrte den Missetäter in einen Käfig, den man mittels Seilzug in den Wassergraben versenkte. Der Bäcker wurde kurz untergetaucht, damit er anständig nass war. Dabei war das Volk der Stadt versammelt und rief: “Tunket ihn!”. Da man den Bäcker fürs „tägliche Brot“ brauchte, ließ man ihn gleich wieder frei. Bei den mittelalterlichen Stadtfesten ist die Bäckertauche auch heute im Einsatz.
Der Pranger diente im Mittelalter als Strafgerät für Diebe und Schurken.
Bildergalerie 2 | Pranger
Beschriftetes Bild | Pranger
Landkarte: 2
Stationen: 2 | 3A | 3B | 4A | 25
Station 2 | Bäckertauche und Pranger
Station 3A | Olsator
Station 3B | Olsatorbrücke
Station 4A | Stadtmauer (Ost und Nord)
Station 25 | Bahnhofstraße